„Wir halten die Wahlfreiheit hoch!“
Zur Einführung des Betreuungsgeldes und zur heutigen Aktion vor der BayernSPD-Zentrale erklärt die Landesvorsitzende der Jungen Union Bayern, Katrin Albsteiger:
„Die Junge Union Bayern begrüßt die Einführung des Betreuungsgeldes. Das Betreuungsgeld ist ein zentrales Anliegen bürgerlicher Politik, weil es die Wahlfreiheit betont: Auf der einen Seite treiben wir den Ausbau staatlicher Betreuungseinrichtungen weiter voran, um den Eltern, die das möchten, eine schnelle Wiedereingliederung in den Arbeitsprozess zu erleichtern. Gleichermaßen sind für uns Eltern, die die Kinderbetreuung zum Beispiel durch die Großeltern oder eine Tagesmutter selbst organisieren oder sich entscheiden, einen gewissen Zeitraum bei ihren Kindern zu Hause zu bleiben, keine Eltern zweiter Klasse. Im Gegenteil: Ihr Familienmodell und ihre Erziehungsleistung müssen ebenso unterstützt und gewürdigt werden, wofür das Betreuungsgeld – und zwar diskriminierungsfrei als Geld und nicht als Gutschein – ausbezahlt wird.
Rot-Grün strebt erklärtermaßen nach der ‚Lufthoheit über den Kinderbetten‘ – ihnen sind die Familien offenbar nicht geheuer. So erklären sich die verbalen Entgleisungen der Spitzenkandidaten gegen das Betreuungsgeld. Dies ist unsäglich – das Betreuungsgeld ist weder ‚pervers‘ (Ude) noch ,schwachsinnig‘ (Steinbrück).
Wir wenden uns ausdrücklich gegen eine linksideologische, einseitige Überhöhung der staatlichen Betreuung als allein wünschenswerten Weg. Genauso wenden wir uns dagegen, wenn die Wirtschaft das Kinderkriegen allein unter der Perspektive der möglichst schnellen Wiedereingliederung in den Produktionsprozess sieht. Mütter sind keine Legehennen. Wir wehren uns mit der heutigen Demonstration gegen diese Formen der Gängelung und Bevormundung junger Menschen und gegen die Beschneidung ihrer Lebensentwürfe. Jede Familie sollte sich so organisieren und entfalten können, wie sie es sich wünscht – eine jede Familie nach ihrer Wahl. Oberstes politisches Ziel sollte es sein, diese freie Entfaltung zu fördern.“
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