Die Zukunft der Schulentwicklung sowie die Vor- und Nachteile von offenen und gebundenen Modelle der Ganztagsbetreuung/-schule haben die Mitglieder der Jungen Union im Rahmen einer Sondersitzung ausführlich diskutiert.
Auf Einladung der Jungen Union Schweinfurt präsentierte der Vorsitzende des Idealvereins für Sportkommunikation und Bildung (ISB) Sebastian Bauer das eigens entwickelte „Schweinfurter Model der bewegten Ganztagsschule“, das mittlerweile in der sportwissenschaftlichen Community deutschlandweit auf Interesse stößt. In diesem Zusammenhang begrüßt die JU ausdrücklich das Engagement der Stadt Schweinfurt, flächendeckend im Stadtgebiet und Schulformübergreifend Ganztageskonzepte auszubauen und dafür stets die Mittel bereitzustellen. „Diese Vorreiterrolle in Unterfranken gilt es zu verteidigen und im Sinne von Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie auch der Integration auch in Zukunft voranzutreiben!“ so der JU-Vorsitzende Oliver Schulte. Dabei gilt es die beiden Modelle von offener und gebundener Ganztagesschule zu diskutieren und deren Vor- und Nachteile herauszuarbeiten. Die Junge Union sieht gerade in der offenen Ganztagesschule große Vorteile für die Kommune und die örtlichen Sportvereine. Nichtgebundene Modelle ermöglichen die Einbringung von hochqualifiziertem Fachpersonal an Schulen, welches in hohem Maße zur Vernetzung im Sinne einer kommunalen Bildungslandschaft beitragen kann. Zudem gelingt mittels Beauftragung eines externen Kooperationspartners eine Entlastung der Schulleitung im Hinblick auf Personalplanung und –verwaltung. Insbesondere freie, gemeinnützige Träger der Jugendarbeit wie Sportvereine könnten sich in wesentlich höherem Maße in diesen Markt als Anbieter einbringen, wie es der ISB bereits erfolgreich an der Grund- und Hauptschule in Niederwerrn praktiziert. „In einer Zeit zurückgehender Mitgliederzahlen sollten unsere Vereine diesem Modell offen gegenüberstehen und die Chance nutzen in einer für sie relevanten Zielgruppe Neumitglieder für ihre Sportarten zu generieren und langfristige Bindungen zu Neumitgliedern aufzubauen“ so die Junge Union in einer Pressemitteilung.